WELLFARMING

Was ist WELLFARMING?

WELLFARMING ist ein deutschlandweit geltendes Programm für Rinder und Schweine und lässt sich durch die höheren Haltungskriterien, die WELLFARMING-Landwirte erfüllen müssen, in die Stufe 3 der vierstufigen Haltungsform-Kennzeichnung des Lebensmitteleinzelhandels einordnen. Demnach leben die WELLFARMING-Tiere unter höheren Haltungsbedingungen als Schweine oder Rinder, die nach den gesetzlichen Standards gemästet werden.

Neben der Einordnung in die 3. Stufe der Haltungsformkennzeichnung sind WELLFARMING-Betriebe auch nach den Anforderungen der Qualität und Sicherheit (QS) sowie nach der Initiative Tierwohl (ITW) zertifiziert. Die Prüfung der Betriebe findet zweimal jährlich statt.

Tierwohl in der Rinderhaltung

WELLFARMING bedeutet in der Rindermast und der Milchviehhaltung 40-60 % mehr Platz für die Tiere. Dazu zählt auch, dass eine Anbindehaltung mit WELLFARMING nicht vereinbar ist und die Tiere mindestens in einem Laufstall mit Außenklimareiz gehalten werden müssen. Dieser kann entweder über einen Laufstall mit Laufhof oder Weidezugang (mindestens 120 Tage à 6 Stunden) oder durch einen Offenfrontstall erfolgen. Außerdem sorgt eine Scheuer-Kratz-Bürste für ein positives Wohlbefinden bei den Rindern.

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Tierwohl in der Schweinehaltung

WELLFARMING-Schweine erhalten mindestens 40 % mehr Platz im Vergleich zum gesetzlichen Standard. Außerdem bekommen die Schweine durch einen Offenfrontstall oder durch einen Auslauf einen Außenklimareiz und Tageslicht. Stroh und weiteres organisches und rohfaserreiches Beschäftigungsmaterial wie beispielsweise Holz, Sisal oder Naturkautschuk stehen den Schweinen permanent zur Verfügung.

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